Montag, 25. Juli 2016

Ecuador - das Land des Äquators (Bilder)

Hafenstadt Puerto Lopez

Mototaxi

Los Frailes - Blick vom Aussichtspunkt 

Walbesichtigung

Der Vulkan Chimorazo inmitten des Paramos auf 5000 m.ü.M.


Schokolade- und Käsestadt Salinas

Traditionelle Kleidung


Wunderschöne Stadt Cuenca 


 Altstadt

Nationalpark Cajas

Ingapirca

Bei ingapirca ist die "cara del inca" (Gesicht des Inkas) 


Quito bei Nacht vom Teleferico aus

Quito und im Hintergund der Vulkan Cotopaxi 

                             
Der Vulkan Cayambe bei Quito 

Auf dem Äquator


Wasserfall San Rafael im Amazonas 

Im Amazonas 

Ecuador - Das Land des Äquators (Bericht)

Ecuador ist ein wunderschönes und sehr vielfältiges Land, und noch nicht so sehr touristisch überlaufen. Es ist einfach faszinierend!
Von Quito ging es für mich nach Puerto Lopez, eine kleine verstaubte Fischerstadt. Überall fahren bunte Mototaxis (wie Rikschas mit Motor) durch die dürre, hügelige Landschaft. Von dort aus fuhren wir zu Los Frailes, ein unglaublicher Strand mit türkisem, klarem Wasser. Von einem Aussichtspunkt aus, hatte man einen wunderschönen Blick auf die Küste! Und in Puerto Lopez waren wir auch Wale 
besichtigen, und die sich richtig um unser Boot tummelten und unteranderem Pelikane,  Blaufußtölpel und Kugelfische!!
Von Puerto Lopez aus ging es nach Salinas. Auf dem Weg dorthin verwandelte sich die trockene, staubige Küstenlandschaft in weite, grüne Reisfelder und schiefen Stelzenhäuser und dann fingen plötzlich die Anden an und es ging immer höher und höher, bis man durch den Nebelwald in die Hochebene kam. Die Anden sind sehr grün und hügelig, gar nicht spitz. Die Dörfer sind leider nicht sehr schön, oft graue Betonhäuser und hässliche Fenster. Salinas ist ein kleines Dorf, berühmt, weil ein Schweizer hierher die Käse- und Schokokunst brachte. Meine Mitreisenden waren begeistert von endlich wieder gutem Käse. Das Dorf ist sehr süß! Es ist sehr kalt, und dazu noch die Landschaft, fühlt man sich ein bisschen wie in den Alpen. Nur das überall die Bewohner in traditioneller Kleidung rumlaufen, bestehend aus einem Männerhut, einem weiten Rock und Schultertücher. Man hat sich richtig wie im "unverdorbenen/echten" Ecuador gefühlt. Insgesamt kleiden sich in der gesamten Andenregion noch viele Menschen in der traditionellen Kleidung.
Danach ging es in eine meiner absoluten Lieblingstädte - Cuenca. Die Stadt steht unter Weltkulturerbe und ist super sauber und gut erhalten. Die ganze Innenstadt ist im spanischen Kolonialstil gebaut. Es ist unglaublich schön!! Ein Fluss führt an der Stadt vorbei, wunderschön, und durch die Berge hat man unglaubliche Blicke auf die Stadt. Übrigens waschen manche Menschen in Ecuador noch ihre Wäsche im Fluss. Von Cuenca machten wir Ausflüge in die Goldstadt Chordeleg, zu der wichtigsten Inkastätte Ecuadors, Ingaprica, die sehr interessant ist, und zum Nationalpark Cajas. Der Park ist echt unglaublich schön, die Landschaft ist einzigartig. Übrigens: als wir von Salinas nach Cuenca gefahren sind, kamen wir auf 5000 m.ü.M. und fuhren durch den Paramo, der atemberaubend ist und kamen direkt an einem der vier schneebedeckten Vulkanen vorbei, dem Chimorazo. Das war atemberaubend! Und ich war noch nie in meinem Leben so hoch gewesen!
Dann ging es zurück nach Quito. Quito ist nicht sehr schön, sehr vermüllt und kontaminiert. Aber das Tolle ist, bei guter Sicht kann man drei der vier schneebedeckten Vulkane sehen, ich sah den Cotopaxi und Cayambe. Der Cotopaxi ist mein absoluter Lieblingsvulkan, der ist wunderschön! Sonst ist die Altstadt von Quito sehr schön, leider nicht so gut erhalten wie von Cuenca, aber trotzdem toll! Und man hat hier auch voll die unglaubliche Blicke auf die Stadt durch die Berge. Besonders schön von einem Park aus, der etwas höher liegt und vom Teleferico, eine Gondel, die einen Berg hochfährt. 
Von Quito aus ging es für einen Tag nach Otavalo zum Souvenirmarkt (den es gibt hier sehr tolle Alpakaprodukte und der Panamahut ist eigentlich aus Ecuador) und einen Tag in den Amazonas zum höchsten Wasserfall Ecuadors, die Catarata San Rafael. Der Amazonas war sehr schön, überall dicht bewachsene Hügel, kleine Wasserfälle und ein breites Flussbett. Der Wasserfall ist unglaublich, atemberaubend, unbeschreiblich! Ich habe noch nie einen so schönen Wasserfall gesehen!!!!
Meine Reise war wunderschön, einfach unbeschreiblich unglaublich!

Mittwoch, 29. Juni 2016

Abschiedswochenende am Strand Esterillos Oeste



Weil langsam sich alles dem Ende nähert, ging es dieses Wochenende in ein kleines Haus direkt am Strand. Morgens wurde man vom Meeresrauschen geweckt und dann ging es auch schon los zum Strand. Dieser ist echt wunderschön und ellenlang! Von Palmen gesäumt, ist man fast alleine. Denn der Strand ist touristisch noch recht unbekannt, nur Ticos und Surfer findet man hier. Die Wellen sind göttlich und deswegen leider wegen der Unterströmung, abgesehen vom Surfen, nur zum Planschen geeignet. Die Hauptattraktion ist eine Meerjungfrau, welche bei Flut mitten im Meer sitzt und auf dieses hinausschaut. Es war echt ein sehr schönes Wochenende und ein toller Abschied!  


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Auf verlassenen Wegen - Sanatorio Durán


Schon vor einiger Zeit war ich die ehemalige Heilanstalt für Tuberkulose in der Nähe vom Vulkan Irazu besuchen. Ehemals für die Elite gebaut, wurde dort oben mit revolutionären Methoden die Tuberkulose behandelt. Die Anstalt hatte einen international sehr guten Ruf, wurde aber vor allem nach Erfindung der Tuberkuloseimpfung überflüssig und nach einiger Zeit geschlossen. Die Gebäude wurden nicht gepflegt und nun kann man die verfallenen, und von Vandalismus betroffenen Ruinen erkunden. Es ist super interessant! 





Dort oben war es ein richtiges kleines Dorf, von einer Bar über einem Kino bis zum Bäcker und Friseur gab es alles. Und natürlich auch die Schlafsäle der Nonnen, die Apotheke, die Operationssäle usw. Es war toll dort duchgehen zu können, ich hätte gerne gewusst wie die Räume früher genutzt und eingerichtet waren. Denn die stehen leer.


Übrigens, soll es dort oben spuken. Denn es sind sehr viele Menschen gestorben und deren Seelen sollen nun durch die Gegend laufen. Es kamen sogar Geistspezialisisten, um den Fall zu untersuchen. Ich habe auf jeden Fall nichts gesehen, aber man weis ja nie..

Donnerstag, 9. Juni 2016

Costa Rica zu seinen Füßen - Cerro Chirripó


Morgens ging es auf ca.1400 m Höhe los. Unser Ziel der Chirripó, 3820m hoch und der höchste Gipfel im südlichen Zentralamerika. Drei Tage für den Auf- und Abstieg hatten wir Zeit und ca. 2500 Höhenmeter galt es zu besteigen. Soweit der Plan.

Doch am Mittwoch hieß es erstmal die vierzehn Kilometer lange Etappe zur Herberge zu bewandern. Der Weg war sehr anstrengend, führte aber an wunderschönen Landschaften (Weideland, Regenwald und Nebelwald war vertreten) vorbei, die alles wieder wettmachten. 


Schlussendlich kamen wir in der Hochebene an, wo uns der letzte und härteste Kilometer nocheinmal so richtig fordert. Glücklich aber erschöpft landeten wir schließlich in der Herberge. Nach einer eiskalten Dusche wird Karten gespielt und alle freuen sich schon auf das warme Abendessen. Denn obwohl es 10-15 Grad waren, froren wir uns in Pulli, Schal und Handschuhe zu Tode und hätten schwören können, es wären Minusgrade. Die Akklimatisierung hat also schon ganze Arbeit bei uns geleistet!  


Die Herberge !!! Endlich!!

Am nächsten Morgen ging es vor Sonnenaufgang auf, denn fünf Kilometer und fünfhundert Höhenmeter fehlten noch zum Gipfel. Der Aufstieg war wieder anstrengend, aber die aufgehende Sonne verzauberte regelrecht die Hochebene. 

Dann dachte ich, ich wäre fast da und war schon recht fertig, als hinter einer Anhebung der Chirripo plötzlich auftauchte. Da war erstmal Zeit für eine ausführliche Pause! Dann traute ich mir den Aufstieg zu, die letzten fünfhundert Meter musste man sogar klettern. 

Moment des Schreckens

Aber oben angekommen - ohne Worte! Dieses Gefühl ist unbeschreiblich!! Die Aussicht unglaublich! Und all die Anstrengung waren wett gemacht! 



Wir konnten leider von der Spitze nicht den atlantischen und den pazifischen Ozean sehen, den es war etwas bewölkt. Trotzdem sah man einen recht entlegenen Vulkan und seine Aschewolke. Das war wirklich beeindrucken! 

Der Abstieg ging recht schnell. Mit jedem Meter jedoch fragte ich mich, wie zum Teufel ich das alles hochgestiegen sein konnte. Eine ganz besondere Erfahrung! 

Dienstag, 17. Mai 2016

Zypressenskulpturen vor Holzkirche - Zacero


Zacero ist ein süßes, kleines Bergdörfchen im nördlichen Central Valley. Es liegt so hoch, das manchmal sogar die Wolken in den Straßen hängen. Als ich dort war, leider nicht. Der Weg dort hin ist toll, vorbei an noch ursprünglichen costa-ricanischen Dörfern und Tälern.


 Doch das besondere an dem Dorf ist nicht nur der Käse und die superleckeren Früchte (habe hier die weltbesten Granadillas gegessen und Pfirsiche, die außen grasgrün und um den Kern herum dunkelrot waren - voll verrückt , aber super lecker!). Sondern die Hauptattraktion ist der Park vor der wunderschönen Kirche. Dort wurden aus Zypressen verrückte Skulpturen gezaubert, vom Dinosaurier bis zum Elefanten gibt es hier alles. Besonders berühmt ist der Doppeltunnel welcher zur Kirche hinführt. Der Garten ist einfach bezaubernd! 



Doch nicht nur der, sondern auch die Kirche! Wunderschön! Und sogar mit farbigen Glasfenstern, das gibt es hier richtig selten. War echt ein toller Ausflug! 




Karibik-Feeling für ein Wochenende - Manzanillo


Früh ging es los, erst mitten durch den Nationalpark Braullio Carillo, ein Nebelwald, und dann plötzlich ist man in einem ganz anderen Costa Rica! Überall riesige Bananenplantagen und ausgebleichte bunte Holzhäuser. 

Manzanillo ist ein kleiner Ort ganz im Süden, schon fast in Panama. Das Dorf liegt direkt am Strand und ist noch richtig authentisch. Schon touristisch erschlossen, aber noch nicht so überlaufen wie Puerto Viejo, welches etwas nördlicher liegt. 

Strand von Puerto Viejo

Der Strand ist herrlich, aber das Schönste ist das fußläufige Refugio Gandoca-Manzanillo. Ein Pfad führ direkt am Küstenstreifen entlang durch einen tropischen Wald. Man kommt vorbei an wunderschönen, einsamen Buchten wie aus dem Bilderbuch. Türkises, klares Wasser, Sandstrand und massig Palmen. 

Strand von Manzanillo

Dann gibt es noch einen tollen Aussichtspunkt und danach landeten wir in einer einsamen Bucht, wo wir fast alleine unser eigenes Paradies für einen Tag hatten.  Besonders toll war der Sand, welcher aus puren Muscheln bestand. Leider ging es am Sonntag schon zurück, aber es war einfach herrlich. Auch wenn unsere Unterbringung leider sehr dreckig war. Dafür hatten wir Meerblick! 

Unser kleines Paradies ! 

Ein Jahrhundert zurück - Das Nationaltheater in San José


Schon vor einiger Zeit war ich im Nationaltheater in San José und habe eine tolle Führung gemacht. Das Theater wurde seinerseits gegründet, um eine berühmte Opernsängerin nach Costa Rica zu holen. Diese kam jedoch nie, denn sie fand Costa Rica zu unbedeutend und zu unzivilisiert. Trotzdem wurde das Theater zu Ende gestellt, hauptsächlich bezahlt durch eine zusätzliche Steuer, die vor allem die ärmere Bevölkerung belastet. 


Das Theater ist wunderschön! Man fühlt sich wie in einer ganz anderen Welt! Jedes einzelne Detail hat seine Bedeutung und seinen Sinn. Die Wände sind aus einer so einzigartigen Methode gefertigt, dass es dafür nicht einen einzigen adäquatem Restaurator gibt. Jedenfalls hat man noch keinen gefunden. Das Theater dient aber nicht nur für Vorstellungen, sondern hier empfängt der Präsident auch hochrangige Gäste, denn Costa Rica besitzt keinen Präsidentenpalast. 



Außerdem wohnt im Theater auch ein bezauberndes Café, wo man bei leckerem Kuchen und Café sich wie in Wien fühlt. Ein unbedingtes Muss in San José!